Gersau gewinnt das Spiel um den Qualifikationssieg in den Schlussminuten knapp

5:7 zuhause gegen Gersau, Platz 2 am Sonntag noch möglich




„Kä Luscht me...“ meinte Ueli Maurer am Mittag, abends aber standen sich zwei hochmotivierte Teams gegenüber. Beide können Qualifikationssieger der 1. Liga-Gruppe werden, dafür brauchte Gersau aber mindestens noch einen Punkt und wir den Sieg nach 60 Spielminuten.

 

Bei endlich wieder trockenem Wetter und vielen Zuschauern starteten beide Teams entschlossen in die Partie. Wir etwas übermotiviert und mit vielen dummen Strafen, Gersau defensiv verwundbar und nicht wirklich gefestigt. Das machte dann ein 3:3 auf der Anzeigetafel nach 20 Minuten. Wir nutzten zwei Powerplaysituationen jeweils nach nur 13 Sekunden aus, Gersau traf ebenfalls zweimal in Überzahl.

 

Im zweiten Drittel spielten wir dann solider und disziplinierter und konnten mit 5:3 in Führung gehen, die Gersau dann auf 5:4 bis zum zweiten Pausentee verkürzte. Nun war alles offen für den Spielausgang.

 

Nach dem 5:5-Ausgleichstreffer in der 50. Minute bauten wir offensiv leider etwas ab, während Gersau immer wieder gefährlich vor unser Tor kam. Wir wussten, dass wir unbedingt drei Tore brauchten, Gersau reichte die Verlängerung zu Platz 1.

 

Wir hörten dann so auf wie wir begonnen hatten: Mit Strafen. So kam Gersau in der 56. Minute zum entscheidenden Powerplaytor, das 5:7 ins leere Gehäuse war dann geschenkt.

 

Alles in allem hat Gersau diesen Sieg etwas mehr verdient, waren sie doch über die gesamte Spielzeit die etwas bessere und gefährlichere Mannschaft. Viel hat aber nicht gefehlt bei uns.

 

Wir zeigten grundsätzlich eine gute Teamleistung ohne den benötigten Exploit. Gefallen hat aber vor allem der 16jährige Stürmer Jules Whittingham, der drei Tore mustergültig vorbereitete und sich nun für die Playoffs aufdrängt und den arrivierten Stürmern Druck macht.

 

Gratulation nach Gersau, ihr seid ein würdiger Qualisieger.

 

Nun müssen wir am Sonntag im letzten Qualifikationsspiel gegen Ruswil gewinnen und Zofingen auswärts in Capolago gleichzeitig verlieren, damit wir das Heimrecht im Viertelfinal sichern können.

 

 

 

 

Matchtelegramm:

 

SIHV, 1. Liga, 17. Runde

 

IHC Langnau Stars - Fight Pigs Gersau 5:7 (3:3, 2:1, 0:3)

 

Schiedsrichter: 

Daniel Gygax / Ronny Peter

 

Strafen: 

Stars: 7x 2min.

Gersau: 2x 2min.

 

Langnauer Tore:

02:03 Hitz (J.Whittingham) 1:0

02:55 Felner (Galliker; Ausschluss Schelbert) PP 2:0

13:26 Di Biasi (Felner; Ausschluss Habegger) PP 3:1

22:35 Hitz (J.Whittingham) 4:3

31:01 Hobold (J.Whittingham) 5:3

 

IHC Langnau Stars: 

84 Pozzi (Ersatz: 61 Bachmann); 87 (C) Jost, 19 (A) Mermolja, 29 Badertscher, 7 Di Biasi, 10 Felner, 37 Galliker, 90 Hitz, 69 Hobold, 97 Iten, 28 Schlatter, 21 Suter, 64 J.Whittingham

Coach: Andreas Abler

Betreuer: Ruedi Wiesendanger

 

Bestplayer Stars: 

64 J.Whittingham

 

Bemerkungen:

Stars von 59:41 bis 59:55 ohne Goalie, dafür mit weiterem Feldspieler