Zwei starke Drittel reichten zum knappen Sieg. Goalie Abler und der überragende Andi Badertscher stachen heraus.

10 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt und unsere Stimmung war auf Weltuntergangsniveau angelangt. Offensiv harmlos und defensiv anfällig spielten wir das erste Drittel. Und nach eben diesen nur 10 Sekunden im Mitteldrittel kassierten wir ein kurios abgelenktes Eigentor von der Grundlinie aus. Es drohte eine bittere Niederlage...

Ab dann aber erwachte die Mannschaft. Grossartiger kämpferischer Einsatz vermischte sich mit Offensivdrang und nun waren wir auch in den Zweikämpfen präsent. Im ersten Drittel brachten wir nur ein Tor in Überzahl und zusätzlich angezeigter Strafe durch Andi Badertscher zustande. Ansonsten war Zofingen physisch die stärkere Mannschaft. Das änderte sich nun schlagartig. Wir machten aus der Not heraus nun viel mehr fürs Spiel.

Im zweiten Drittel brachten uns Tore von Mermolja in Überzahl und Streiff bei Vier-gegen-Vier zurück. Dann entwischte Galliker und wurde heftig von den Beinen geholt. Penalty und fünf Minuten Überzahl waren die logische Konsequenz. Galliker schoss den Penalty gleich selber und scheiterte. Auch das Powerplay blieb nachher ziemlich harmlos, aber immerhin erzielte Dani Badertscher kurz vor Ablauf dieser grossen Strafe den 4:4-Ausgleichstreffer, was zugleich den Pausenstand bedeutete.

Im letzten Drittel zeigte Goalie Abler eine Klasseleistung und liess sich trotz gefühlten 40 Schüssen nicht mehr bezwingen. Mit Geschick und dem nötigen Glück hielt er seine Mannschaft im Spiel. Und es war dem heute omnipräsenten Andi Badertscher zu verdanken, dass wir uns auf eine Abwehrschlacht einstellen konnten. Denn er traf mit einer tollen Handgelenkschuss aus der Drehung das entscheidende 5:4 für unsere Farben.

Am Ende ging es nochmals hitzig zu und her. Zofingen entwickelte grossen Druck, Dressler fasste im dümmsten Moment eine Strafe wegen Spielverzögerung und das Publikum musste ebenfalls beruhigt und von den Schiedsrichter verwarnt werden. Abler blieb heute für Zofingen Endstation, der Jubel beim ganzen Team war nach diesem so wichtigen Sieg im typischen "Sechs-Punkte-Spiel" gross! Der Sieg war am Ende verdient und keineswegs gestohlen. Wir hatten zwei Pfosten- und ein Lattenschuss zu beklagen. Das nicht optimal funktionierende Powerplay war auch heute ein grosses Manko und doch haben wir vier von fünf Toren in Überzahl erzielt.

Die gleichzeitige Niederlage von Lenzburg gegen Rothenfluh bedeutet nun für uns Platz 8 mit 10 Punkten bei einem Spiel mehr als Lenzburg. Und nun folgt das Spiel gegen den Leader auswärts in Biel. Einige Akteure fehlen uns leider, aber zu verlieren haben wir in dieser Partie nichts. Mit einer erneut starken Leistung ist alles möglich.


SIHV NLB, 13. Runde:

Zofingen Black Panthers - IHC Langnau Stars 4:5 (3:1, 1:3, 0:1)


Schiedsrichter: Daniel Taschner / Gilles Sansonnens


Strafen:
Zofingen: 6x 2min. + 1x 5min. (Hodel)
Stars: 6x 2min.



Tore:
00:52 Müller 1:0.
04:33 A.Badertscher (Ausschluss Bruno und weitere Strafe angezeigt) PP 1:1.
06:21 Brunner (Häfliger Ausschluss Dressler) PP 2:1.
10:25 Schaffhauser (Bossard) 3:1.
20:10 Häfliger 4:1.
28:19 Mermolja (Galliker Ausschluss Häfliger) PP 4:2.
30:38 Streiff (Dressler) 4:3.
37:21 D.Badertscher (Dressler Ausschlüsse Hodel, Müller), PP 4:4.
51:50 A.Badertscher (Gürber Ausschluss Wälchli), PP 4:5.



Zofingen Black Panthers:
41 Wullschleger (Ersatz: 31 Zetsche) 90 (C) Bossard, 96 (A) Häfliger, 79 Schaffhauser, 28 Hodel, 43 Starkermann, 18 Walser, 15 Brunner, 86 Wälchli, 23 Müller, 10 Bruno, 15 Wälti.
Coach: Thomas Probst.


IHC Langnau Stars:
31 Abler 47 (C) Nyffenegger, 20 (A) Weber, 13 Marty, 19 Mermolja, 29 A.Badertscher, 37 Galliker, 61 Streiff, 77 D.Badertscher, 79 Gürber, 83 Wyss, 91 Dressler, 97 Iten.
Coaching: Reto Ehrler, Alessandro Tremonte.
Teambetreuer: Laszlo Vörös.


Beste 3 Stars:
1. A.Badertscher
2. Abler
3. D.Badertscher



Bemerkungen:
32:42 Galliker verschiesst Penalty. 56:25 Zofinger Publikum wird durch Schiedsrichter verwarnt.
Stars ohne Tobler, Brasey, Egli, Ehrler, Hofmann, Tremonte (alle verletzt), Jäger, Collet, Hirt, Hutter, Köchli, Walter und Wirgailis (alle abwesend oder nicht im Aufgebot).